Schweizer Memorial
für die Opfer des Nationalsozialismus

Information zum geplanten Schweizer Memorial für die Opfer des Nationalsozialismus mit einem Vermittlungszentrum zum Thema Flucht im Schweizer Rheintal in Diepoldsau

2023 fällte der Schweizer Bundesrat eine Grundsatzentscheidung zur Einrichtung eines Schweizer Memorials für die Opfer des Nationalsozialismus mit den Elementen Erinnern, Vermitteln und Vernetzen.

Während das zentrale Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer des NS in Bern entstehen soll, arbeitet der Kanton St.Gallen in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund und dem Jüdischen Museum Hohenems, unterstützt von einem hochkarätig besetzten Beirat an der Entwicklung eines Vermittlungsortes zur Geschichte der Geflüchteten und des Umgangs der Schweizer Gesellschaft mit ihnen.

St.Galler Einführungstagung dokumentiert!
Das prominent eingeleitete und partizipativ gestaltete Vernetzungstreffen im Juni 2024 von 100 Historiker:innen, Ausstellungsgestalter:innen und Kulturschaffenden aus der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Deutschland informierte zum Stand der Planungen beider Schweizer Memoriale, bot eine historische Gesamtschau über das Fluchtgeschehen zwischen 1933 und 1945 an allen Grenzen der Schweiz und lud zur Diskussion zu Fragen der Gewichtung und Vermittlung ein.

Ort der Tagung: die ehemalige Hadwig-Schule in St. Gallen, erster Ankunftsort eines Transportes von Überlebenden aus Theresienstadt im Februar 1945 und heute die Pädagogische Hochschule der Stadt.

Tagungsdokumentation St.Gallen (Juni 2024) Doppelseiten (pdf) 
Tagungsdokumentation St.Gallen (Juni 2024) Einzelseiten (pdf) 

Foto (Ausschnitt): Streife beim Hohenemser Bad, August 1943, Jüdisches Museum Hohenems