Das Jüdische Museum Hohenems erinnert an die jüdische Gemeinde Hohenems und ihre vielfältigen Beiträge zur Entwicklung Vorarlbergs und des Alpenraums. Es erzählt eine exemplarische Geschichte der Diaspora. Und es beschäftigt sich mit Jüdischer Gegenwart in Europa, mit Fragen des Zusammenlebens und der Migration. Dazwischen steht das Ende der Jüdischen Gemeinde von Hohenems, markiert durch die regionale NS-Geschichte, Antisemitismus, Vertreibung und Deportation.
Entlang dieser Bruchlinien der regionalen und globalen Geschichte widmet es sich den Menschen, ihren Erfahrungen und Lebensgeschichten und pflegt Beziehungen zu den Nachkommen jüdischer Familien aus Hohenems in aller Welt.
Das Museum bietet jährlich Sonderausstellungen ► und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm ►.
Die Dauerausstellung ► in der 1864 erbauten Villa Heimann-Rosenthal dokumentiert die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Hohenems, die über drei Jahrhunderte bis zu ihrer Vernichtung in der NS-Zeit existierte. Und erzählt von den Anfängen der Nachkriegszeit und vom Leben der Hohenemser Diaspora. Moderne Audioguides und Videostationen in deutscher, englischer und französischer Sprache stellen individuelle Erfahrungen in den Kontext einer europäischen Geschichte von Migration, grenzüberschreitenden Beziehungen und Netzwerken.
Auf junge BesucherInnen ab 6 Jahren wartet eine Kinderausstellung ► mit Geschichten von Monika Helfer und Schattenbildern von Barbara Steinitz.