Di, 24. Mai 2022, 19:30-21:30 Uhr
Vladimir Vertlib: Zebra im Krieg. Roman nach einer wahren Begebenheit
Eine Lesung mit dem Autor Vladimir Vertlib, anschließend im Gespräch mit Hanno Loewy und Jürgen Thaler Liebevoller Vater und wütender Hassposter: Paul ist beides, und als er im Netz bloßgestellt wird, kämpft er um seine Würde, Familie – und sein Leben. Mit der Geschichte von Paul Sarianidis gelingt Vladimir Vertlib in „Zebra im Krieg“ ein meisterhaft ironischer, jedoch stets von Zuneigung und Humanität erfüllter Blick in menschliche und politische Abgründe: Paul lebt mit seiner Familie in einer vom Bürgerkrieg heruntergewirtschafteten osteuropäischen Stadt am Meer. Als er arbeitslos wird, verstrickt er sich immer tiefer in die wüsten Debatten, die in den Sozialen Medien toben. Doch eines Tages wird Paul von Boris Lupowitsch, einem Rebellenführer, den er im Internet bedroht hat, verhaftet. Lupowitsch rechnet mit ihm vor laufender Kamera ab. Paul wird verhöhnt und gedemütigt, das Video millionenfach gesehen. Wie kann er mit dieser Schande weiterleben? Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad. 1971 emigrierte die Familie nach Israel, dann nach Italien, Holland und die USA, bevor sie sich 1981 in Österreich niederließ. Er studierte Volkswirtschaftslehre und lebt seit 1993 als Schriftsteller in Salzburg und Wien. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays sowie zahlreiche Artikel. 2001 erhielt er den Adelbert von Chamisso-Förderpreis sowie den Anton Wildgans Preis. Vertlib schrieb u.a. den Roman “Lucia Binar und die russische Seele“, der 2015 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand. 2022 erscheint sein Roman „Zebra im Krieg“. Foto: Vladimir Vertlib by Aleksandra Pawloff Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv Das Buch: Vladimir Vertlib: Zebra im Krieg Roman nach einer wahren Begebenheit Hardcover, 288 Seiten, € 24,- ISBN: 9783701717521 Den Eintrittserlös und freiwillige Spenden stellen wir dem Verein Lifeline ► zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine zur Verfügung. Der Verein Lifeline: Vor bald zwanzig Jahren hat Raymond Guggenheim – der lange Zeit auch Mitglied im Beirat unseres Museums war – in Zürich zusammen mit ein paar Freunden Lifeline als gemeinnützigen Verein gegründet, um die damals bitterarmen Bewohner in verschiedenen osteuropäischen Ländern – vor allem in der Ukraine, in Moldawien und in Weissrussland (Belarus) – mit dem Nötigsten zu versorgen. Lifeline hat sich auch immer die Förderung jüdischer Kultur auf die Fahne geschrieben, dies in Ländern, wo jüdisches Bewusstsein und Brauchtum zum Teil fast vollständig in Vergessenheit geraten ist. Es werden aber auch nicht-jüdische Personen und Projekte unterstützt. Heute versorgt LIfeline in der Ukraine auch Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet. Mehr Information: www.lifeline.help ► |
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