Mi, 24. Okt 2018, 19:45-22:15 Uhr
Am Zug
Ein grenzüberschreitendes theatrales Kunstprojekt im Rahmen von Feldkirch800 Wieviel Grenze braucht die Nation, um dem Ostschweizer ein Heimatgefühl zu vermitteln, der Liechtensteinerin das Ausgehen in Feldkirch zu versüßen oder den BewohnerInnen von Feldkirch staunend zu zeigen, wer da aller neuerdings als ArbeitsmigrantInnen an der Grenze strandet. Was ist einem heute, zu einer Zeit, in der sich Grenzen wieder verhärten, bewusst über die Geschichte dieser Grenze? Ein Sonderzug wird gemietet, er fährt die Bahnstrecke über die drei Länder in langsamem Tempo ab, im Zug wird performt, an den Bahnhöfen Feldkirch/Nendeln/Buchs ebenfalls. Die Schauspieler Romeo Meyer aus Zürich, Martina Dähne aus Wien, Helga Pedross aus Italien, Andreas Schwankl aus München und die Artistin Tamara Kaufmann aus Liechtenstein erzählen drei Reisegeschichten von drei AutorInnen aus A,FL, CH für drei Waggons. Es sind Grenzerfahrungen: ein Paar, das sich nahe kommt und wieder fremd wird; ein Autor auf der Suche nach dem richtigen Ort; eine Erinnerung an slowakische Juden, die sich 1943 in Kohlewaggons versteckten, um so die geschlossene Grenze zu überwinden. An den Bahnhöfen spielen Laiengruppen in Chören zu Texten der AutorInnen, und stellen die Frage nach Identitäten in einem surrealen Ambiente von Kommen und Gehen. Inszenierung: Brigitte Walk Dramaturgie: Thomas Blubacher AutorInnen: Maximilian Lang/A, Rebecca Schnyder/CH, Stefan Sprenger/FL Musik: Marcus Nigsch Bühne: Andrea Hölzl Kostüme: Sandra Münchow Maske: Sandra Wartenberg Foto (Ausschnitt): Lucas Breuer, 2018 |
Bahnhof Feldkirch Bahnhofstraße 40-42, 6800 Feldkirch Daten in Kalender übernehmen ►
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