Die Grüne Grenze am Alten Rhein
erzählt von der Gruppe „EUROPE DIRECT Vorarlberg“

Die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz ist im Alltag nicht sichtbar und stellt somit für die meisten Menschen (jedenfalls für EU-Bürger*innen beziehungsweise Europäer*innen) auch keine Hürde dar. Sie können die Grenze problemlos überwinden. Anders ist das natürlich zurzeit, wo die Corona-Pandemie Grenzen wieder sichtbarer gemacht hat. Trotzdem zeigt dieser Ort, dass Grenzen oft bei uns im Kopf sind. Wo die Grenzen nicht sichtbar sind, gibt es auch keine Grenzen beziehungsweise sie sind nicht spürbar. Europa wächst immer mehr zusammen und die Grenzen zwischen den Ländern verlieren nicht zuletzt aufgrund des Schengen-Abkommens zunehmend an Bedeutung.

Das Gebiet am Alten Rhein steht zudem für die vielfältige grenzüberschreitende Zusammenarbeit – nicht nur zwischen EU-Staaten, sondern auch mit Nicht-EU-Staaten wie der Schweiz. Im geschichtlichen Kontext hatte dieser grüne Grenzübergang eine sehr große Bedeutung, denn dieser Weg war für viele jüdische Menschen vor und während des Zweiten Weltkriegs ein Fluchtpunkt und möglicher Weg in die Freiheit – und ins Überleben.

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Die Europaplätze in Hohenems
Ein Projekt mit dem Künstler Yves Mettler

Titelfoto: ©Land Vorarlberg/Alexandra Serra