Der Nibelungenbrunnen am Schlossplatz
erzählt vom „Gesangverein Nibelungenhort“

Unsere Verbindung zu Europaplätzen in der Stadt Hohenems haben wir über den Nibelungenbrunnen gefunden. Durch den Fund von zwei Handschriften des Nibelungenliedes im Jahre 1779 bekam der Ort Hohenems einen besonderen Platz in der Geschichte.

Der Name unseres Gesangsvereines wurde durch die Gründungsmitglieder im Jahre 1924 mit dem Zusatz „Nibelungenhort“ versehen, was dem Verein einen Hauch von Weltoffenheit verleiht. Der Nibelungenhort war eigentlich der Platz des geraubten Schatzes der Nibelungen. So kann auch der im Jahre 1955 errichtete Brunnen als wahrhafter Schatz von Hohenems gesehen werden. Gerne verweilt man sitzend auf seinem Rand und schaut dem kleinen Wasserspiel zu oder vertieft sich mit der bildlichen Darstellung „Siegfrieds Kampf mit dem Drachen“. Es ist ein energiereicher, lebendiger Ort, der auf die Geschichte seiner Stadt hinweist.

Der Nibelungenbrunnen im Herzen der Stadt Hohenems eignet sich nicht nur für tolle Fotoaufnahmen mit den Vereinsmitgliedern, sondern seine bunten Mosaiksteine sind gleichzusetzen mit der bunten Mischung von Sängerinnen und Sängern und verweisen auf deren musikalische Vielfalt. Wie im Epos „Nibelungenlied“ Themen wie tragische Beziehungsgeflechte, Liebe, Treue, Rache und Schuld abgehandelt werden, findet man auch in der Chorliteratur auf Lebensinhalte bezogene Lieder in vielen Sprachen.

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Die Europaplätze in Hohenems
Ein Projekt mit dem Künstler Yves Mettler

Titelfoto: ©Land Vorarlberg/Alexandra Serra