Do., 26. Feb. 2026, 19:30-21:00 Uhr „… wenn ich den Wunsch äussere, in die Türkei auszuwandern, so glaube ich, dass ich mich dort als Orientalistin betätigen könnte.“ Vortrag und Gespräch mit Elke-Vera Kotowski (Potsdam)

Hedwig Klein, die „kriegswichtige Übersetzerin“ für eine arabischen Ausgabe von „Mein Kampf“ Die 1911 in Antwerpen geborene Tochter eines ungarischen Kaufmanns studierte ab 1932 Islamwissenschaften, Semitistik und englische Philologie in Hamburg. Ihre wissenschaftliche Expertise war geschätzt und ermöglichte ihr, auch als Jüdin während der NS-Zeit 1937 zu promovieren, allerdings wurde ihr der Doktortitel verweigert. Als hervorragende Sprachwissenschaftlerin lieferte sie wichtige Textbausteine für die Übersetzung von „Mein Kampf“ ins Arabische; sie hoffte, durch diese Arbeit sich und ihre Familie vor der Deportation zu schützen. Mehrere Versuche, Deutschland zu verlassen, misslangen. Hedwig Klein wurde deportiert und nach dem 11. Juli 1942 in Auschwitz ermordet. Dr. Elke-Vera Kotowski studierte Politische Wissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie; forscht und lehrt seit 1994 an der Universität Potsdam. Sie ist Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung und Geschäftsführende Direktorin am Moses Mendelssohn Institut. Begleitprogramm zur Ausstellung „Die Morgenländer. Jüdische Forscher und Abenteurer auf der Suche nach dem Eigenen im Fremden“, 16. November 2025 bis 4. Oktober 2026

 
Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 



Eintritt: 9 € (ermäßigt 6 €)

Keine Reservierung erforderlich


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