Do, 15. Nov 2018, 20:15-22:00 Uhr
Vladimir Vertlib: Viktor hilft
Lesung, anschließend Vladimir Vertlib im Gespräch mit Hanno Loewy Ein Flüchtlingshelfer, der mit der Vergangenheit konfrontiert wird: Ein sensibel erzählter Roman mit autobiografischen Zügen von Vladimir Vertlib. Viktor ist vor Jahren nach Österreich gekommen, auf der Flucht vor dem Antisemitismus in Russland. Nun versucht er, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle in einem Durchgangslager in Salzburg zu helfen. Ständig kehrt die Erinnerung an jene Zeit zurück, als er hier selber fremd war. Dazu kommt die Nachricht einer Jugendfreundin: Ihre Tochter, die übrigens auch seine sei, ist verschwunden. Nachforschungen zufolge macht sie sich in Deutschland für die AfD stark – Viktor begibt sich auf die Suche nach ihr. Mit großer Sensibilität erzählt Vladimir Vertlib in diesem teils autobiografischen Roman von großen Worten und kleinen Gesten, von Hass und Liebe und – vielleicht – Versöhnung. Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad, emigrierte 1971 mit seiner Familie nach Israel, übersiedelte 1981 nach Österreich, Studium der Volkswirtschaftslehre, lebt als freier Schriftsteller in Salzburg. Bei Deuticke erschienen bisher die Romane Zwischenstationen (1999), Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur (2001), Letzter Wunsch (2003), Mein erster Mörder (2006), Am Morgen des zwölften Tages (2009) und Schimons Schweigen (2012) und Lucia Binar und die russische Seele, der 2015 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stand. „Vladimir Vertlib vereint das moderne Schreiben mit jüdischer Erzähltradition und russischer Poesie.“ Doron Rabinovici Das Buch: Vladimir Vertlib: Viktor hilft Deuticke Verlag 2018, Hardcover, 288 Seiten ISBN 978-3-552-06383-9 ePUB-Format ISBN 978-3-552-06389-1 Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Hohenems im Rahmen der Ausstellung „Sag Schibbolet!“ in Zusammenarbeit mit dem Theater am Saumarkt |
Theater am Saumarkt Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch +43 (0)5522 72895 office@saumarkt.at ► Daten in Kalender übernehmen ►
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