Regie: Jawad Rhalib | Belgien 2016 | 82 min | Deutsch/Arabisch mit deutschen Untertiteln Karin Trappel aus Bregenz wird sich immer daran erinnern, wie ihr die Nachbarskinder auf der Straße nachriefen: „Negerpuppe“. Wie in vielen Besatzungszonen wurden 1945 auch in Vorarlberg ausländische Soldaten zu Vätern, darunter marokkanische Soldaten der französischen Armee. Ihre Kinder fielen auf. Ein lediges Kind zur Welt zu bringen, vor allem das Kind eines Marokkaners, brachte den Müttern Verachtung ein. Viele wollten nie mehr von dieser Zeit reden. Karin Trappel hat den Versuch unternommen, sich mit ihrer Herkunft zu versöhnen und nach ihren marokkanischen Wurzeln zu suchen. Gemeinsam mit dem belgisch-marokkanischen Regisseur Jawad Rhalib bricht sie nach Marokko auf. Eine berührende Entdeckungsreise in eine verdrängte Geschichte Vorarlbergs. Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Hohenems im Rahmen des Hohenemser Kulturfests Emsiana ►