Mi, 28. Nov 2018, 19:30-21:00 Uhr
Pre-Crime
Filmvorführung Dokumentation, D 2017, 90 min., Deutsche Fassung, Buch und Regie: Matthias Heeder, Monika Hielscher Kamera: Sebastian Bäumler, Schnitt: Christoph Senn Wir wissen, du wirst ein Verbrechen begehen. Du weißt es nur noch nicht. Eine Software, die voraussagt, wo und wann ein Verbrecher zuschlägt. Was nach einem Science-Fiction-Szenario im Stil von MINORITY REPORT klingt, ist in Städten wie Chicago, London oder München längst Realität. Und ob wir gefährlich sind oder nicht, wird schon heute von Polizeicomputern entschieden. Predictive Policing nennt sich die Methode und dieses Zukunftsversprechen ist nicht nur ein positives. Big Data dient dabei als Quelle, die wir selbst kontinuierlich mit persönlichen Informationen befüllen. Da, wo der Film CITIZENFOUR aufhört, geht PRE-CRIME einen Schritt weiter. Die Regisseure Monika Hielscher und Matthias Heeder stellen einige der brennendsten Fragen unserer Zeit: Wie viel Freiheit sind wir bereit aufzugeben für das Versprechen absoluter Sicherheit? Und können wir uns auf das Urteil von Computern und Algorithmen wirklich verlassen? Der Film reist um die halbe Welt und stellt Menschen vor, die täglich mit dieser Technologie arbeiten und sie weiter entwickeln. Aber auch Menschen, die zu den Opfern dieser Technologie wurden. PRE-CRIME zeigt: Die Zukunft hat uns längst eingeholt. Faszinierend und furchterregend zugleich dringen utopische Kontrollszenarien immer mehr in unser Leben ein… Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Hohenems im Rahmen der Ausstellung „Sag Schibbolet!“ in Zusammenarbeit mit dem Spielboden Dornbirn Pressestimme „PRE-CRIME hinterlässt einen ziemlich sprachlos angesichts solch rasanter technologischer Eigendynamik. Notwendig, diesen Film zu schauen. Angenehm ist das nicht. Empfehlenswert.“ Gesa Ufer, Deutschlandfunk Kultur |
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