Mo, 21. Jun 2021 bis Mi, 23. Jun 2021
Die Zukunft der Zeitzeugenschaft
Online-Symposium, 21. bis 23. Juni 2021 Am 23. Juni eröffnet das NS-Dokumentationszentrum München die Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“, ein Kooperationsprojekt mit dem Jüdischen Museum Hohenems und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Aus diesem Anlass lädt das NS-Dokumentationszentrum zusammen mit seinen Kooperationspartnern dazu ein, über die „Zukunft der Zeitzeugenschaft“ nachzudenken und zu diskutieren. Dabei stellt sich nicht nur die Frage nach einem möglichen gesellschaftlichen Vakuum, sondern auch nach einem reflektierten Umgang mit erzählter und medial bewahrter Erinnerung – wenn die Erzählenden selbst nicht mehr an diesem Prozess teilnehmen können. Forschende aus den Geschichts–, Sozial– und Jüdischen Wissenschaften stellen sich der Frage, wie es nach dem Ableben der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, der Überlebenden des Holocaust, mit der Erinnerungsarbeit weitergehen soll. ProgrammMontag, 21. Juni 2021 19.00 | Tagungsauftakt „es ist alles noch sehr frisch“ Lesung und Reflexion von Doron Rabinovici (Wien) – im Gespräch mit Mirjam Zadoff (NS–Dokumentationszentrum München) mehr ► Livestream via www.youtube.com/nsdoku ► Dienstag, 22. Juni 2021 9.15 | Begrüßung Mirjam Zadoff (NS–Dokumentationszentrum München), Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems) und Jörg Skriebeleit (KZ–Gedenkstätte Flossenbürg) 9.30–11.00 | Panel 1| Der „Zeitzeuge“ – Perspektiven und Projektionen Frühe Zeugnisse – verspätete Zuhörerschaft. Berichte aus dem Konzentrationslager Flossenbürg – Julius Scharnetzky (Flossenbürg). Überlebende des Holocaust und die Schweiz – drei Perspektiven der Erinnerung – Erik Petry (Basel). Erinnerung an die Shoah und gegenwärtige Genozide – Monique Eckmann (Genf). Moderation: Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems) 11.00–11.30 | Pause 11.30–13.00 | Panel 2 | Der „Zeitzeuge“ – Funktion und gesellschaftlicher Status Das Ende der Zeitzeugen – ein Wunsch? – Christian Schneider (Frankfurt). „…der größte Feind des Historikers“: Geschichtswissenschaft und Zeitzeugenschaft – Albert Lichtblau (Salzburg). Veränderungen der Zeitzeugenschaft in der pädagogischen Praxis – Gottfried Kößler (Frankfurt a.M.). Moderation: Mirjam Zadoff (NS–Dokumentationszentrum München) 13.00–15.00| Mittagspause 15.00–17.00 | Panel 2 | Fortsetzung Narration, Tradierung und Geschichtslernen – Michele Barricelli (München). Fiktionale Überlebende auf Bildschirm und Leinwand – Hanno Loewy (Hohenems). Zwischen Person und Medium. Von der Figur der Zeitzeug*innen hin zu medialisierter Zeugenschaft – Tabea Widmann (Konstanz). Mittwoch, 23. Juni 2021 10.00–12.00 | Panel 3 | Die Zukunft der Zeitzeugenschaft? –Perspektiven “They’ve had a chance to survive … forever!” – Gegenwart und Zukunft der Zeitzeugen in Museen und Gedenkstätten – Steffi de Jong (Köln). Zeitzeugenschaft im Netz – Überlegungen zum Nachleben von Audio–und Videointerview – Angelika Laumer (Berlin). Erinnern an die Zeugen? Erinnern ohne Zeugen? – Katarina Bader (Stuttgart). Moderation: Jörg Skriebeleit (KZ–Gedenkstätte Flossenbürg) 12.00–14.00 | Mittagspause 14.00–15.30 | Abschlussdiskussion Impuls: Axel Doßmann (Jena) Moderation: Michael Brenner (LMU) Mit Anja Siegemund (Berlin), Mirjam Zadoff (München), Jörg Skriebeleit (Flossenbürg), Hanno Loewy (Hohenems) 19.00 Uhr Online–Eröffnung der Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ des NS–Dokumentationszentrum München unter www.youtube.com/nsdoku
Teilnahme kostenfrei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum München, Jüdisches Museum Hohenems und Gedenkstätte Flossenbürg in Kooperation mit der Stiftung „Erinnerung Verantwortung Zukunft“
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