Di, 05. Apr 2016, 19:30-21:30 Uhr Museum und Demokratie.
Wozu braucht wer Museen – und wie lange noch?
Vortrag und Gespräch mit Dr. Gottfried Fliedl (Graz)

Man muss nicht Museumssoziologie studieren oder sich mit der Geschichte des Museums beschäftigen, um Museen betreiben, schätzen und nutzen zu können. Aber ab und zu ist es vielleicht sinnvoll, sich die soziale Funktion dieser merkwürdigen Einrichtung ins Gedächtnis zu rufen. Zumal dann, wenn es in postdemokratischer und postpolitischer Lage um eine Institution geht, die sich Aufklärung und liberaler Öffentlichkeit verdankt. Was mit dem genuin demokratischen und politischen Anspruch des Museums der Moderne unter gegenwärtigen Bedingungen anzufangen ist, wie es sich entwickeln könnte, ja ob es überhaupt eine Zukunft hat, das ist die Frage, die Gottfried Fliedl zur Diskussion stellt. Gottfried Fliedl ist Autor, Kunsthistoriker und Museologe in Graz. Er lehrte an den Universitäten Wien und Klagenfurt, war Mitarbeiter der Hochschule für Angewandte Kunst, gründete am Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung die AG Museologie und leitete zuletzt die Museumsakademie des Joanneums in Graz. Heute begleitet er u.a. in seinem Blog „Museologien“ kritisch die Entwicklung des Museumswesens. Eine Veranstaltung der Reihe „Wir und die Anderen“

 
Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 



Eintritt: € 8,-/5,-

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