Di, 11. Jul 2017, 20:00-21:30 Uhr
Leben im Versteck – als jüdisches Kind im nationalsozialistischen Wien
Zeitzeugengespräch mit Dr. Lucia Heilman. Das Gespräch mit Dr. Lucia Heilman führt Univ.-Prof. Dr. Albert Lichtblau (Salzburg) Lucia Heilman wurde 1929 in Wien geboren. Sie überlebte mit ihrer jüdischen Mutter jahrelang in einem Versteck, das ein Bergsteigerfreund des Vaters, der Kunstgewerbetreibende Reinhold Duschka, in seiner Werkstatt baute. Nach einem Bombenangriff versteckte Duschka die beiden von November 1944 bis zur Befreiung im April 1945 in einem Kohlenkeller seiner neuen Werkstatt. Jeder Laut hätte Lucia und ihre Mutter verraten können und hätte ihr und das Leben ihres Retters in Gefahr gebracht. Es war unerträglich: Kälte, Finsternis und die Angst, dass jeder, der Kohlen holte, sie hätte entdecken können, hatten fatale Folgen: „Ich wurde depressiv und war nicht mehr ansprechbar, so dass meine Mutter Angst um mich hatte. Diese Zeit war so schwer für mich, dass ich nicht mehr gesprochen habe.“ (http://www.festderfreude.at/de/programm/lucia-heilman) In den letzten Jahren wurde Lucia Heilman zu einer der wichtigsten ZeitzeugInnen in Österreich. Sie nahm etwa in der Burgtheaterproduktion „Die letzten Zeugen“ teil. Am 8. Mai 2017 sprach sie als Hauptrednerin beim Fest der Freude am Wiener Heldenplatz. |
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