Di., 03. Okt. 2023, 19:30-21:00 Uhr
Jüdisch-Arabisches Zusammenleben in Israel
Lesung von Igal Avidan (Berlin), anschließend im Gespräch mit Hanno Loewy (Hohenems) Gute Nachrichten sind selten ein Meldung wert – auch wenn sie in diesen Tagen aus Israel kommen. Und tatsächlich bestehen die guten Nachrichten oft genug aus der Weigerung einzelner Menschen, sich auf die Logik des Konflikts einzulassen – oder aus den Versuchen an einem Zusammenleben über Gräben hinweg festzuhalten. Igal Avidan hat das Land oft bereist und ist auch nach den eskalierenden Spannungen des Jahres 2021 Menschen begegnet, die trotz der Gewalt von beiden Seiten und der fortschreitenden Besatzung jenseits des „Zauns“ versuchen, eine brüchige Co-Existenz weiterzuleben.
Seine dichten und berührenden Porträts aus so unterschiedlichen gemischten Städten, wie Akko, Haifa und Jaffa, Lod, Ramle und Jerusalem, oder aus der Gedenkstätte im Kibbuz Lochamei HaGetaot, geben keine endgültige Antwort darauf, wie dieses Zusammenleben einmal gleichberechtigt gelingen könnte. Aber sein Buch stellt die radikale Frage nach den Bedingungen dafür in den Raum.
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