Sa, 18. Jan 2020, 15:00-16:00 Uhr „Ende der Zeitzeugenschaft?“ Kuratorinnenführung Einblicke in die Ausstellung mit der Ko-Kuratorin Miriam Bürer

In der einstündigen Führung gibt die Ko-Kuratorin der Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ Einblicke in Konzept und Entstehungsprozess. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der inhaltlichen und technischen Aufarbeitung des museumseigenen Bestands an Zeitzeugen-Interviews, sondern auch auf den unterschiedlichen Ausdrucksformen erzählter Erinnerung, die sich in diesen Interviews wiederfinden. Der Rundgang blickt darüber hinaus auch auf den kultur-historischen Wandel der Rolle Überlebender sowie der Funktionen ihrer Erzählungen und fragt nach jenen Narrativen, in deren Kontext die Interviews im Jüdischen Museum Hohenems heute Verwendung finden. Miriam Bürer ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Europa-Institut der Technischen Universität Chemnitz und arbeitet im Forschungsprojekt „Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Räumen“. Nach ihrem Abschluss des Masters Osteuropastudien in den Disziplinen Europäische Ethnologie und Geschichte Osteuropas an der LMU München, arbeitete sie als Beraterin in Flüchtlingshilfe der Caritas Vorarlberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migration und Integration im Kontext von Fluchtmigration auf lokaler Ebene und Zivilgesellschaften in ländlichen Räumen. Im Rahmen ihres Osteuropastudiengangs hat sie sich mit den Themen des Holocaust, dessen gesellschaftlichen Rezeptionen in Medien und Alltagskulturen, Erinnerungskulturen sowie der Zeitzeugenthematik auseinandergesetzt und bereits an einer Ausstellung zum Thema DP‘s und polnische Juden in Regensburg in der Nachkriegszeit mitgewirkt. Eine öffentliche Führung im Begleitprogramm zur Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“

 
Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 



Eintritt € 8,-/5,- (inkl. Führung)




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