Di, 07. Mai 2024, 19:00-21:30 Uhr Ende der Zeitzeugenschaft? Buchpräsentation und Podiumsgespräch

Wir nähern uns dem Ende einer Ära, der Ära des unmittelbaren Zeugnisablegens all jener, die den nationalsozialistischen Terror er- und überlebt haben. Aber ist das auch das Ende der Zeitzeugenschaft? Was bleibt, sind die Erinnerungen der Überlebenden in Form von Interviews oder Büchern, in historischen Filmdokumentationen, Ausstellungen und Bildungsprojekten; und nicht zuletzt als „Hologramme“ oder in anderen digitalen Formaten. Es bleibt aber auch die Frage danach, wie wir in Zukunft mit dieser Erbschaft umgehen wollen. Eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Vorstellung des Bandes „Ende der Zeitzeugenschaft? über den Umgang mit Zeugnissen von Überlebenden der NS-Verfolgung“ versucht, Vergangenheit, Gegenwart, aber auch Zukunft von Zeitzeugenschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Wie können wir Erzählungen der Überlebenden ebenso kritisch begegnen wie allen anderen historischen Quellen? Welche Verantwortung tragen Sammlungen und Archive, Museen, Forschungs-und Bildungseinrichtungen, die das Vermächtnis erzählter Erinnerung bewahren? Und welche neuen Fragen stellen sich an die Arbeit mit eben diesem Material? Begrüßung: Mirjam Zadoff (nsdoku) Worte zur Publikation: Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems) und Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg) Podium: Benedikt Müller (Universität Regensburg), Julius Scharnetzky (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg), Daniel Schuch (Universität Jena) und Mirjam Zadoff (nsdoku) Moderation: Anika Reichwald (Jüdisches Musuem Hohenems) Das Buch: Ende der Zeitzeugenschaft? | Hg. Anika Reichwald, Julius Scharnetzky und Johannes Lauer, zusammen mit Hanno Loewy und Jörg Skriebeleit | 2024 Wallstein Verlag, Göttingen | 17 x 24 cm | Klappenbroschur | 400 Seiten | mit 275 Abbildungen | ISBN 978-3-8353-5589-7 | € 24,70 mehr    Die Publikation ist ein Gemeinschaftsprojekt der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und des Jüdischen Museums Hohenems (AT), das sich an die 2021 am NS-Dokumentationszentrum und derzeit an der Universität Regensburg gezeigten Wanderausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ anknüpft. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und des Jüdischen Museums Hohenems (AT) mit dem NS-Dokumentationszentrums München.

 
Veranstaltungsort
NS-Dokumentationszentrum München
Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München
0049 89 233 67000
nsdoku@muenchen.de 



Eintritt frei!

Keine Reservierung erforderlich


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