Di., 07. Mai 2024, 19:00-21:30 Uhr
Ende der Zeitzeugenschaft?
Buchpräsentation und Podiumsgespräch Wir nähern uns dem Ende einer Ära, der Ära des unmittelbaren Zeugnisablegens all jener, die den nationalsozialistischen Terror er- und überlebt haben. Aber ist das auch das Ende der Zeitzeugenschaft? Was bleibt, sind die Erinnerungen der Überlebenden in Form von Interviews oder Büchern, in historischen Filmdokumentationen, Ausstellungen und Bildungsprojekten; und nicht zuletzt als „Hologramme“ oder in anderen digitalen Formaten. Es bleibt aber auch die Frage danach, wie wir in Zukunft mit dieser Erbschaft umgehen wollen.
Eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Vorstellung des Bandes „Ende der Zeitzeugenschaft? über den Umgang mit Zeugnissen von Überlebenden der NS-Verfolgung“ versucht, Vergangenheit, Gegenwart, aber auch Zukunft von Zeitzeugenschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. Wie können wir Erzählungen der Überlebenden ebenso kritisch begegnen wie allen anderen historischen Quellen? Welche Verantwortung tragen Sammlungen und Archive, Museen, Forschungs-und Bildungseinrichtungen, die das Vermächtnis erzählter Erinnerung bewahren? Und welche neuen Fragen stellen sich an die Arbeit mit eben diesem Material?
Begrüßung: Mirjam Zadoff (nsdoku)
Worte zur Publikation: Hanno Loewy (Jüdisches Museum Hohenems) und Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg)
Podium: Benedikt Müller (Universität Regensburg), Julius Scharnetzky (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg), Daniel Schuch (Universität Jena) und Mirjam Zadoff (nsdoku)
Moderation: Anika Reichwald (Jüdisches Musuem Hohenems)
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