Die NS-Diktatur schaltete zugunsten der Polizeigewalt die parlamentarische Kontrolle völlig und die Rechtsprechung weitgehend aus. Der „Führerwille“ bestimmte die Politik; die Gestapo verfolgte jede Form von Opposition. Sämtliche Lebensbereiche waren dem staatlichen Terror ausgeliefert. Im Vortag werden Funktion und Tätigkeit der Vorarlberger Gestapo dargestellt und auch andere Formen und Akteure der Verfolgung beschrieben. Darüber hinaus wird gezeigt, welche Personengruppen besonders im Fokus der Geheimen Staatspolizei standen. Meinrad Pichler, geb. 1947, studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Wien; arbeitete bis zu seiner Pensionierung 2010 als Lehrer und Schulleiter; zahlreiche Publikationen zu landesgeschichtlichen und literarischen Themen, 2014 Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg Eine Veranstaltung der Gedenkgruppe Bregenz in Zusammenarbeit mit: vorarlberg museum, J.-A.-Malin-Gesellschaft, erinnern.at, Renner-Institut, Grüne Bildungswerkstatt, Carl-Lampert-Forum, Jüdisches Museum Hohenems, Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie, ÖGB Vorarlberg, Ökumenisches Bildungswerk Bregenz, Pax Christi Vorarlberg Foto: Gefangenenhaus Bregenz, ca. 1950, Copyright Stadtarchiv Bregenz Im Gefangenenhaus Bregenz-Oberstadt waren von 1938 bis 1945 ungefähr 6000 Personen inhaftiert.