Fr, 10. Apr 2015, 19:30 Uhr
Der Nahe Osten – so nah?
Vortrag von Dr. Karin Kneissl Was die Kriege im Nahen Osten mit uns zu tun haben und warum der Erste Weltkrieg noch nicht zu Ende ist. Erschreckende Dinge tun sich im Nahen Osten: Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern scheint unlösbar, der Libanon, ist seit langem ein zerrissenes Land, der Arabische Frühling einem bleiernen Herbst gewichen. Staaten wie der Irak und Syrien sind zu Kriegsschauplätzen voll unvorstellbarer Grausamkeiten und mit Millionen Flüchtlingen geworden. Gleichzeitig fließen aus den reichen Ölstaaten des Nahen und Mittleren Ostens finanzielle Mittel in unterschiedlichste Richtungen. Dass wir in Europa von diesen Geschehnissen berührt werden, zeigt sich nicht nur an den neuen Flüchtlingsströmen: Zwei Millionen planen derzeit ihre Flucht nach Europa. Auch mittels der Interessen unserer Energieversorger und sonstiger Großindustrie, die einen deutlichen Einfluss auf unsere Politik haben, sind wir Teil und damit Partei in den Auseinandersetzungen. Dr. Karin Kneissl Seit ihrem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst im Herbst 1998 ist die promovierte Juristin Karin Kneissl freischaffend in der Lehre und Forschung mit den Schwerpunkten Naher Osten, Energie und Völkerrecht tätig. Sie trägt u.a. regelmäßig an der frankophonen Université Saint Joseph in Beirut, an der Finanzakademie der European Business School im Rheingau, am Historischen Institut der Akademie der Wissenschaften in Ljubljana und der Maria-Theresianischen Militärakademie Wiener Neustadt vor. Für den österreichischen Rundfunk und TV ORF analysiert sie seit 2002 aktuelle Entwicklungen im Nahen Osten und auf dem Energiemarkt. Sie schreibt für zahlreiche deutsch- und englischsprachige Publikationen, u.a. für das Wirtschaftsmagazin Gewinn, die Österreichische Militärzeitschrift. Eine Veranstaltung der Grünen Bildungswerkstatt in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems Titelbild: Thomas Raggam |
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