Mo, 10. Apr 2023, 10:00-17:00 Uhr „Ausgestopfte Juden?“ – letzter Ausstellungstag! Der Eintritt zur Ausstellung "Ausgestopfte Juden?" und zur Dauerausstellung ist ganztags frei.

Als der damalige Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, Paul Grosz, vor vielen Jahren gefragt wurde, was er von der Gründung eines Jüdischen Museums halte, stellte er eine bittere Gegenfrage: Ob Jüdinnen und Juden dort „wie ausgestopfte Indianer“ bestaunt werden sollten? Weltweit gibt es heute über 120 jüdische Museen. Allerdings ist bereits die Definition des Adjektivs in ihren Namen keinesfalls einheitlich: Den einen gilt die Institution selbst als eine jüdische, für die anderen ist ihr Gegenstand das Judentum – aus verschiedensten Perspektiven. Für die einen ist das Adjektiv „jüdisch“ eindeutig, für die anderen ist es nicht nur mehrdeutig, sondern steckt gar voller Widersprüche. Die Frage nach Definitionen und Perspektiven entscheidet maßgeblich über museale Inhalte und Praktiken – und damit auch über die Deutungshoheit des „Jüdischen“ in einer gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Die Ausstellung beleuchtet Geschichte und Gegenwart der Institution „Jüdisches Museum“, ihre Sammlungen und ihren Kanon – und reflektiert damit die drängende Frage nach ihrer gesellschaftlichen Rolle in der Zukunft. Mehr Information zur Ausstellung   

 

 
Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 

11.00-12.00 Uhr Öffentliche Führung mit der Kuratorin Felicitas Heimann-Jelinek mehr 





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