Von Dr. phil. Aron Tänzer | Verlagsbuchhandlung H. Lingenhöle & Co. Bregenz 1982 | 840 Seiten | 15,5 x 21,5 cm | € 15,40 | ISBN 3-85162-004-X

Vorwort: Fritz Tänzer und Otto Amann
Nachruf: Rabbiner Dr. Auerbach
Anhang: Karl-Heinz Burmeister „Die Juden in Vorarlberg im Mittelalter“ Norbert Peter: „Die Hohenemser Judengemeinde im Spiegel antisemitischer Beschuldigungen

Aron Tänzer (1871 – 1937) zählte zu den bedeutendsten jüdischen Wissenschaftlern Österreichs und Deutschlands in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts. Er entstammte einer alten Rabbinerfamilie in Preßburg, seinem Geburtsort. Schon in seiner Jugend studierte er eifrig jüdische Philosophie und Geschichte, wobei sein Lehrmeister der Philosoph Moritz Lazarus war.
Seine erste Studie galt dem jüdischen Religionsphilosophen Joseph Albo. eine Abhandlung über „Die Mischehe in Religion, Geschichte und Statistik der Juden“ erschien 1913. In den Folgejahren verfaßte Aron Tänzer einige kleinere Arbeiten, unter anderem über das polnische Judentum. Als Feldrabbiner hatte er während des Ersten Weltkrieges an der galizischen Front gedient und war bei dieser Gelegenheit näher mit dem Ostjudentum bekannt geworden.
Schon 1905 war das erste seiner drei Werke erschienen: „Die Geschichte der Juden in Hohenems und im übrigen Vorarlberg“. Es folgten „Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen“ (1927) und „Die Geschichte der Juden in Württemberg“ (1937). Diese drei Werke stellen wertvolle Quellen zur Geschichte der jeweiligen jüdischen Gemeinden und ihrer Mitglieder dar. Im Jahr 1937 starb Rabbiner Aron Tänzer in Göppingen.