Der abgerissene Dialog

Die intellektuelle Beziehung Gertrud Kantorowicz

Margarete Susman oder Die Schweizer Grenze bei Hohenems als Endpunkt eines Fluchtversuchs

Hg. Petra Zudrell | Studien-Verlag | Innsbruck 1999 | 181 Seiten | 14 x 21 cm | € 19,- | ISBN 3-7065-1343-9

Der über Jahrzehnte geführte Dialog zwischen Margarete Susman und Gertrud Kantorowicz riß ab, nachdem Gertrud Kantorowicz und ihre Gruppe 1942 in Hohenems, an der Grenze zur Schweiz, angehalten und gefangen genommen wurden. Margarete Susmans Briefe nach Theresienstadt, wohin Gertrud Kantorowicz deportiert worden war, blieben ohne Antwort.
Der vorliegende Band enthält die wichtigsten Beiträge des im Mai 1997 vom Jüdischen Museum Hohenems veranstalteten Syposions Der abgerissene Dialog. Angela Rammstedt zeichnet in ihrem Beitrag den Fluchtweg von Gertrud Kantorowicz und Paula Hammerschlag, der Schwester von Margarete Susman, detailreich nach. In einem Interview gibt Jakob Spirig, der Schweizer Fluchthelfer der Frauen, Auskunft über die Beweggründe für seine Fluchthilfe. In einem weiteren Beitrag widmet sich Angela Rammstedt den anschließend wiedergegebenen Gedichten von Gertrud Kantorowicz und Margarete Susman. Es folgt ein Bildteil, der die verschiedenen Aspekte des Symposions ins Blickfeld rücken soll. Victorine Müller stellt das Konzept ihrer im Rahmen des Symposions an der österreichisch-schweizerischen Grenze inszenierten Performance vor. Mit der intelektuellen Beziehung zwischen Gertrud Kantorowicz und Margarete Susman befassen sich schließlich Ingeborg Nordmann und Barbara Hahn.

19,00 €
 
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