Thu, 09. Mar 2023, 19:30-21:30 Jüdische Museen zwischen Partikularismus und Universalismus A conversation with Mirjam Wenzel (Frankfurt a.M.), Barbara Staudinger (Wien) Mirjam Zadoff (München) and Volkhard Knigge (Jena), in German

Moderation: Hanno Loewy (Direktor, Jüdisches Museum Hohenems) Welche Rolle in der Gesellschaft wollen Jüdische Museen heute spielen? Wo positionieren sie sich in einer immer diverser werdenden Gesellschaft? Zwischen der Beschäftigung mit dem, was jüdische Geschichte so spezifisch macht, und ihrer universellen Bedeutung angesichts von Nationalismus und Rassismus, Krieg und Flucht in der Gegenwart suchen sich Jüdische Museen ihren jeweils eigenen Weg. Und begegnen dabei womöglich einem Paradox: ist das Partikulare jüdischer Existenz womöglich ihr Universalismus? Volkhard Knigge studierte Geschichte, Germanistik und Erziehungswissenschaft in Oldenburg und Paris. Von 1994 bis April 2020 Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Neukonzeption der Gedenkstätten und ihrer zahlreichen neuen Dauer- und Wanderausstellungen. 2002 Ernennung zum Honorarprofessor für „Geschichte und Öffentlichkeit“, von 2008 bis März 2020 Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Barbara Staudinger studierte in Wien Geschichte, Theaterwissenschaften und Judaistik, promovierte 2001 mit der Arbeit „Rechtsstellung und Judenfeindschaft am Reichshofrat 1559-1670“. Von 1998–2013 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für jüdische Geschichte Österreichs, kuratierte später für das Wien Museum, Weltmuseum sowie Volkskundemuseum. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf der jüdischen Kulturgeschichte. Von 2018–2021 Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben, seit 2022 Leiterin des Jüdischen Museums Wien. Mirjam Wenzel studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Politik- und Theaterwissenschaft in Berlin und Tel Aviv und promovierte in München zum deutschsprachigen Holocaust-Diskurs der sechziger Jahre. Von 2007 bis 2015 war sie Leiterin der Medienabteilung am Jüdischen Museum Berlin. Seit 2016 leitet Mirjam Wenzel das Jüdische Museum Frankfurt. Sie ist Autorin und Mitherausgeberin von Büchern und Ausstellungskatalogen zur deutsch-jüdischen Kunst- und Kulturgeschichte und konzipierte mehrere internationale Ausstellungen. Seit 2019 Honorarprofessorin am Seminar für Judaistik der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Mirjam Zadoff studierte Geschichte, Judaistik an der Universität Wien und promovierte und habilitierte in München. Von 2014–2019 war sie Inhaberin der Alvin H. Chairs in Jewish Studies und Professorin für Modern History an der University Bloomington. Zudem hatte eine Gastprofessur und ein Fellowship in Zürich, Berkeley, Berlin und Augsburg inne. Heute ist die Historikerin Direktorin des NS Dokumentationszentrum München. Eine Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung „Ausgestopfte Juden?” Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen, 26. Juni 2022 bis 10. April 2023

 
Location
Jewish Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
Phone 0043 (0)5576 73989 0
office@jm-hohenems.at 



Admission: € 8,-/5,-

No reservation required


Download iCal 

Loading Map....