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Ein gewisses jüdisches Etwas

German edition | Hg. Katarina Holländer und Hanno Loewy | Bucher Verlag | Hohenems 2010 | 155 Seiten | 16,5 x 23,5 cm

Dies ist die Dokumentation einer außergewöhnlichen Ausstellung, die im Jüdischen Museum Hohenems vom 17. Oktober 2010 bis zum 20. März 2011 zu sehen war.
Das Publikum war eingeladen, einen Gegenstand, mit dem sich für die jeweilige Teilnehmerin oder den jeweiligen Teilnehmer etwas Jüdisches verbindet, sowie die persönliche Geschichte dazu ins Museum zu bringen. In einer gleichzeitig – während die Objekte im Museum am 17. Oktober 2010 gesammelt wurden – entstandenen Ausstellung, die noch am selben Tag eröffnet wurde, war eine unvorhersehbare temporäre Sammlung zu besichtigen, die einen Einblick gab in verschiedene Aspekte dessen, was sich in unseren Köpfen, in unseren Herzen und Erinnerungen, aber auch in den mit Fragen gefüllten Reservoiren zu regen beginnt, wenn man nach etwas Jüdischem fragt, mit dem wir selber zu tun haben und das nicht an so oder anders abgekapselte Bereiche delegiert wird.
Entstanden ist eine äußerst lebhafte disparate Geschichte unserer Befindlichkeit mit einem ungeheuer weiten Einzugsbereich, die mit vielen Überraschungen aufwarten kann. Das Zusammenfinden kurz gefasster persönlicher Geschichten im Museum von Hohenems führt sowohl in die engere und weitere Lokalgeschichte als auch in einen größeren Kontext, wurden doch Geschichten eingereicht, die von der Nordsee bis nach Afrika und von Amerika über den Nahen Osten bis nach Schanghai reichen.
Ausgewählte Ausstellungsaspekte konnten in Begleitveranstaltungen vertieft und weitergeführt werden. Diese Dokumentation ist die Zusammenfassung der ad hoc versammelten Publikumsbeiträge und wurde exklusiv an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Teil des Ausstellungsprojekts „Ein gewisses jüdisches Etwas“ verteilt.