Wege nach Ravensbrück
Erinnerungen von österreichischen Überlebenden des
Frauen-Konzentrationslagers – Widerständige
Vorarlbergerinnen im Nationalsozialismus
07. Dezember 2002 bis 30. März 2003

Die Ausstellung „Wege nach Ravensbrück“ zeichnet die Lebensgeschichten von neun österreichischen Frauen nach, die während der nationalsozialistischen Zeit im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück inhaftiert waren. Die Leidensgeschichten zeigen die vielfältigen Gründe auf, derentwegen Frauen vom nationalsozialistischen Regime verfolgt, verhaftet, gefoltert, inhaftiert und ermordet wurden. Dennoch stehen im Mittelpunkt dieser Ausstellung die Erzählungen der Frauen vom Leben, Überleben und Weiterleben, von ihrer Kindheit bis in die Gegenwart.
„…doch innerlich hoch aufgerichtet, im Wissen um die eigene Kraft…“ (aus dem Ravensbrück-Lied einer Österreicherin, die hingerichtet wurde)

Lebensgeschichtliche Annäherungen an Vorarlberger Frauen, die während der NS-Zeit aufgrund von widerständigem Handeln auf unterschiedliche Art und Weise Opfer des Nationalsozialismus geworden sind, werden die neun exemplarischen österreichischen Frauenbiographien ergänzen. Sie sind Gegenstand eines Forschungsprojekts am Frauenmuseum, in dessen Zwischenergebnisse die Ausstellung Einblicke vermittelt. Damit soll an mutige und verletzte Frauen erinnert und zugleich ein Stück vergessener Regionalgeschichte dokumentiert werden. Das Schicksal dieser Frauen soll nicht in Vergessenheit geraten und für die Thematik Widerstand und Verfolgung sensibilisieren.

Eine Ausstellung der Projektgruppe Ravensbrück und der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Hohenems im Frauenmuseum Hittisau

Projektteam:
Katrin Auer, Daniela Gahleitner, Sylvia Köchl, Corinna Oesch, Christa Putz und Michaela Schaurecker
Grafische Gestaltung:
Sylvie Proidl & Lukas Drechsel-Burkhard
Hörstationen:
Stefan Geissler & Dieter Kovacic
Katalog:
Eva Dranaz und Irene Höth
Vermittlung:
Helmut Schlatter