So einfach war das
Jüdische Kindheiten und Jugend seit 1945
in Österreich, der Schweiz und Deutschland.
Fotografien und Erinnerungen
21. März bis 23. Mai 2004

Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems mit 43 Hörstationen in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin.
Seit 1945 in Österreich, Deutschland oder der Schweiz als Jüdin, als Jude aufzuwachsen, daran war nichts selbstverständlich. Oder vielleicht doch? Was hat es bedeutet, hier – nach dem Holocaust – groß zu werden, hier anzukommen als Flüchtling, Migrant oder Nachkomme von Überlebenden? Wir haben Schriftsteller und Geschäftsleute, Journalisten, Intellektuelle und Künstler, Hausfrauen und Hausmänner, ältere und jüngere, gläubige und weniger gläubige, bekannte und weniger bekannte Menschen um ein Foto und eine kurze Geschichte aus ihrer Kindheit und Jugend gebeten: Erlebnisse und Verstörungen des Alltags, Momente des Glücks, der Fremdheit und der Zugehörigkeit, Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebenswelten in den einzelnen Ländern seit 1945.
Die Ausstellung nimmt so zugleich die geografische Lage des Museums im Dreiländereck zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland in den Blick.
Begleitet wird die Ausstellung von Angeboten für Lehrer und Schulklassen, die den Einstieg in biographisches Arbeiten zur Erfahrung mit Migration und Fremdheit in der Gegenwart von Jugendlichen heute eröffnen sollen.

Weitere Ausstellungsstationen:
Jüdisches Museum Augsburg: 27. Juni – 29. August 2004 | Jüdisches Museum München | 9. September 2004 – 27. Januar 2005 | Jüdisches Museum Franken: 15. Februar – 16. Mai 2005 | Jüdisches Museum Wien: 1. September 2005 – 22. Februar 2006 | Jüdisches Museum Dorsten: 2. März – 4. Mai 2008.

Eine gemeinsam mit dem Jüdischen Museum Berlin erarbeitete Fassung der Ausstellung ist seit 2006 Teil der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin.

Konzept:
Hanno Loewy
Design:
stecher id (Götzis)
Roland Stecher und Thomas Matt
Vermittlung:
Helmut Schlatter
Sekretariat:
Renate Kleiser