Erstmals finden sich drei Museen aus Liechtenstein, Österreich und der Schweiz zu einem Projekt zusammen, um gemeinsam – 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs – eine grenzüberschreitende Erinnerungskultur zu begründen. Projektpartner sind das Museum Prestegg in Altstätten im Schweizer Rheintal, das Liechtensteinische Landesmuseum in Vaduz und das Jüdische Museum Hohenems.
Das Museum Prestegg wird in Zusammenarbeit mit mehreren Rheintaler Ortsmuseen eine Ausstellung zum Thema «Im Schatten des Krieges. Alltag im Rheintal» präsentieren. Ebenfalls im Gebäude des Museum Prestegg wird eine zweite Ausstellung mit dem Titel «Rettende Schweiz? Flucht im Rheintal» gezeigt. Diese wird vom Jüdischen Museum kuratiert. Außerdem wird der Hör-Radweg «Über die Grenze», der 2022 als Projekt des Jüdischen Museums eröffnet wurde, mit 13 neuen Fluchtgeschichten ergänzt. Das Liechtensteinische Landesmuseum eröffnet als erstes im Mai die Sonderausstellung «Nah am Krieg. Liechtenstein 1939 bis 1945».
Die Ausstellungen:Im Liechtensteinischen LandesMuseum
«Nah am Krieg. Liechtenstein 1939 bis 1945»
Fr 09. Mai 2025 bis So 11. Jan 2026
Eröffnung: Do 8. Mai 2025 um 18 Uhr, im Liechtensteinischen LandesMuseum, Städtle 43, 9490 Vaduz, Liechtenstein, www.landesmuseum.li ►
Eine Ausstellung des Liechtensteinischen LandesMuseums
Im Museum Prestegg, Altstätten
«Im Schatten des Krieges. Alltag im Rheintal»
So 31. August 2025 bis Mi 27. Januar 2027
Eröffnung: So 31. Aug um 11 Uhr, im Museum Prestegg,
Rabengasse 3, 9450 Altstätten, Schweiz, www.prestegg.ch ►
Eine Ausstellung des Museum Prestegg
Im Museum Prestegg, Altstätten
«Rettende Schweiz? Flucht im Rheintal»
So 31. August 2025 bis Mi 27. Januar 2027
Eröffnung: So 31. Aug um 11 Uhr, im Museum Prestegg,
Rabengasse 3, 9450 Altstätten, Schweiz, www.prestegg.ch ►
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems
Der Hör-Radweg:«Über die Grenze»
Eröffnung 2022 mit 52 Hörstationen
2025 Erweiterung um 13 Hörstationen
Ein Projekt des Jüdischen Museums Hohenems
Vom Bodensee bis ins Gebirge erinnert das Jüdische Museum Hohenems seit 2022 auf dem Hörradweg «Über die Grenze» an die Geschichte von Geflüchteten und Fluchthelfer/innen in den Jahren 1938-1945. In der Schweiz und in Österreich, Liechtenstein und Deutschland, auf beiden Seiten des Rheins und an der Radroute von Lindau bis zur Silvretta, laden symbolische Grenzsteine mit QR-Codes dazu ein, sich auf die Geschichte des jeweiligen Ortes einzulassen, innezuhalten und die Umgebung aufmerksam wahrzunehmen. Über die Grenze erzählt von Odysseen durch ganz Europa und einheimischen Schmugglern, von Liebenden, die aus dem Gefängnis ausbrechen und Kriegsgefangenen die sich verirren, von protestierenden Schülerinnen und Verhören durch die Gestapo, von gefährlichen Wegen über den Rhein und die Berge – von menschlichem Mut, Behördenwillkür und Widerstand. 2025 wird der Hörweg mit weiteren 13 Fluchtgeschichten ergänzt. www.ueber-die-grenze.at ►
Weitere Information:«Gemeinsam erinnern im Rheintal. 1938 bis 1945»
www.gemeinsam-erinnern.ch ►