Di, 05. Jul 2016, 19:30-21:30 Uhr z. B. das Nachthemd von Zemirah Guggenheim Anika Reichwald, Hanno Loewy und Stefan Weis im Gespräch

Das Leinennachthemd mit den eingestickten Initialen Z.G. war vermutlich eine Mitgift der Hohenemserin Zemirah Burgauer. 1831 heiratete sie den Schweizer Juden Max Guggenheim. Wie auch andere Familien in ihren Gemeinden waren die beiden diskriminierenden Regelungen zur Heirat und Niederlassung ausgeliefert, die viele von ihnen zur Emigration zwangen. Die Migrationsgeschichte Zemirah Guggenheims steht beispielhaft für viele jüdische Schicksale dieser Zeit – meist junge Menschen, die in anderen Gemeinden in der Fremde ihr Glück versuchten. Das Nachthemd wird damit zum verbindenden Moment der Geschichte Hohenemser und Schweizer Juden im Frühen 19. Jahrhundert und ihrer persönlichen, und zuweilen auch wirtschaftlichen Erfolge in der Emigration. Anika Reichwald (Archiv und Sammlung, JMH) und Hanno Loewy haben sich als Koordinatoren der Ausstellung „Übrig“ intensiv mit den gezeigten Gegenständen auseinandergesetzt und stellen sich unter anderem die Frage, was das alles mit dem Guggenheim Museum in New York zu tun hat. Stefan Weis hat lange über die Familie Burgauer geforscht und ihr seine Magisterarbeit gewidmet. Eine Veranstaltung der Reihe „Was bleibt übrig?“

 
Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 



Eintritt: € 8,-/5,-

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