Do, 10. Nov 2016, 19:30-21:30 Uhr z.B. Das Fahrrad von Markus Silberstein Ein Gespräch mit Jacques Picard (Zürich) über die Überreste von Fluchtgeschichten, nachrichtenlosen Konten und verweigertem Asyl

1938 und in den folgenden Jahren versuchten tausende Juden aus dem Deutschen Reich, ihre Leben in die Schweiz zu retten. Manche dieser Fluchtgeschichten haben dem Hohenemser Museum von Beginn an einen Stempel aufgedrückt, so die Geschichte von Ivan Landauer: er schaffte es zwar in die Schweiz zu fliehen, erhielt dort aber kein Asyl und verstarb 1943 ohne Hoffnung auf Aufnahme. Eher eine verborgene Geschichte blieb das Schicksal von Markus Silberstein, dem es zwar gelang, Wertsachen seiner Familie in die Schweiz zu retten, der aber selbst im KZ Groß-Rosen ermordet wurde. Von ihm ist in Hohenems nur sein Fahrrad geblieben – und jahrelang ein nachrichtenloses Konto in Heerbrugg. Wir haben Jacques Picard, Autor von „Die Schweiz und die Juden 1933-1945“ und langjähriges Mitglied der „Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg“, für ein Gespräch über diese verstörende österreichisch-schweizerische Beziehungsgeschichte gewonnen.

 
Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 



Eintritt: € 8,-/5,-

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