Di, 20. Mrz 2018, 19:30-21:00 Uhr Café de la Frontière Der Künstler Mikael Levin (New York) im Gespräch mit Kurator Boaz Levin (Berlin), in englischer Sprache

„Ich erinnere mich noch, wie vor 25 Jahren das Ideal eines Vereinten Europas scheinbar in greifbarer Nähe lag. Die gerade erzielten Einigungen über Reisefreiheit und freien Warenverkehr zwischen den Mitgliedstaaten hatten viel Optimismus geweckt und ich sah vor mir, wie in Zukunft der Übertritt von einem europäischen Land ins nächste nichts anderes mehr sei, als kreuze man die Linien zwischen den Staaten hier in den USA. Das war schon immer ein Aspekt meiner Arbeit: die Dinge in Europa aus einer amerikanischen Perspektive zu betrachten und umgekehrt… Vielleicht haben diese Fotografien die Patina eines nostalgischen Optimismus angenommen und was sie uns heute zeigen, sind nicht so sehr die aufgegebenen Grenzposten, als die Ideale, die wir aufgegeben haben.“ Mikael Levin, geboren 1954 in New York, aufgewachsen in Israel, hat lange in Frankreich und Schweden gelebt. Seit 1980 arbeitet er als Künstler in New York, mit den Medien Fotografie und Film. In seinen Projekten setzt er sich mit den Wechselwirkungen von Alltag und Geschichte auseinander, der Geschichte seiner Familie sowie die der großen Ereignisse und Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Museen in Europa, Nord- und Südamerika ausgestellt. Eine Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung „Sag Schibbolet!“

 
Veranstaltungsort
Jüdisches Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
+43 (0)5576 73989-0
office@jm-hohenems.at 

Die Veranstaltung findet im Foyer/Café des Jüdischen Museums statt.

Eintritt: € 8,-/5,-




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