„Jewkbox“ in London

Unsere Ausstellung ist auf Europatournee

Unsere Ausstellung Jukebox. Jewkbox! Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack & Vinyl (eine Kooperation mit dem Jüdischen Museum München) ist auf Europatournee. Nach München und Frankfurt ist sie nun zu Gast im Jewish Museum London, mitten in Camden Town, der Wiege des British Pop.

Hunderte von begeisterten Gästen bei der Eröffnung am 13. Juli hatten sichtlich Spaß in unserem globalen Plattenladen und begaben sich auf Entdeckungsreise durch die jüdische Geschichte der Popmusik. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Oktober 2016 in London zu sehen. Von Februar bis Mai 2017 geht es weiter in Warschau, im Jüdischen Museum Polin. Und ab Juni 2017 lädt dann das Jüdische Museum in Amsterdam zur Jewkbox ein.

Dass Hohenems Ausgangspunkt dieser überraschenden Neuentdeckung der Pop-Geschichte ist, hat seinen ironischen Sinn. Mit Salomon Sulzer, der vor 190 Jahren von Hohenems nach Wien ging, um Oberkantor des neuen Stadttempels zu werden, begann die Geschichte der modernen Synagogenmusik. Und mit Sulzer trat auch der erste Star der Synagoge auf den Plan, dessen Stimme und dessen Kompositionen nicht nur von den Juden seiner Zeit, sondern auch von musikbegeisterten Nicht-Juden verehrt wurden. Hundert Jahre später waren es Kantoren und Kantorenkinder wie Joseph Schmidt und Leila Mourad, Al Jolson und Kurt Weill, Irving Berlin oder Harold Arlen, die die Tradition hinter sich ließen und mit ihren Stimmen und Kompositionen die neue Welt der populären Musik nicht zuletzt am Broadway und im Film bestimmen sollten.

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Oktober 2016 im Jewish Museum London  zu sehen.

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Impressionen der Eröffnung in London 
Fotos: Copyright Jon Holloway/Jewish Museum London