Thu, 29. Sep 2016, 19:00 literatur:lounge
Graphic Novel
Literatur und Geschichte in Wort und Bild

Eine Veranstaltung von literatur:vorarlberg netzwerk in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Hohenems Comic oder Literatur? Oder beides? Wer sich auf die Suche nach einer eindeutigen Definition der Graphic Novel macht, begibt sich auf eine längere Reise, an deren Ende mehrere Antworten zu finden sind. Tatsache ist aber, dass sich die Literatursparte zunehmender Beliebtheit erfreut. Sowohl in den Verlagen, im Buchhandel als auch in den Bibliotheken haben sich Graphic Novels etabliert und freuen sich über eine wachsende Fangemeinde. Zielt doch die Graphic Novel gleichermaßen auf die Kraft des literarischen Wortes und die des Bildes und nutzt damit alle Möglichkeiten des Mediums. Der US-Amerikaner Will Eisner, Sohn jüdischer Eltern, verwendete 1978 als erster im Rahmen der Veröffentlichung seines Buches ‘Vertrag mit Gott’ den Begriff der Graphic Novel und verarbeitete später mehrere klassische Romane, darunter u.a. Moby Dick. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Schaffen und prägte die Entwicklung des Comics im 20. Jahrhundert maßgeblich. Längst haben weitere Klassiker der Weltliteratur von Shakespeare über Goethe, Kafka oder auch Brecht ihre Umsetzung als Graphic Novel erfahren. Gleichzeitig ist Art Spiegelmans ‘Maus. Die Geschichte eines Überlebenden’ eines der bekanntesten Beispiele dafür, dass die Graphic Novel darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur historischen und gesellschaftspolitischen Erinnerungsarbeit leisten kann. Die literatur:lounge diskutiert am Donnerstag, 29. September 2016 um 19:00 Uhr im Jüdischen Museum Hohenems mit namhaften Experten die ‘Graphic Novel’. Dabei soll sowohl ein Blick auf die Entstehungsgeschichte als auch auf die Bandbreite des Segments geworfen werden. Ausgehend von der Frage nach dem künstlerischen Prozess der Metamorphose von Text zu Bild zu Text und der Kraft der Bildsprache, gilt es dabei kritisch zu hinterfragen, inwiefern die Graphic Novel tragfähige Optionen für den (Deutsch-) Unterricht anbietet und exklusiven Raum für die Darstellbarkeit von Geschichte öffnet. Gäste: Christoph Abbrederis Universität für angewandte Kunst Wien Buch- und Medienillustrator Sebastian Broskwa Inhaber von Pictopia Comics (Wien) Psychologe und Buchhändler Prof. Dr. Dieter Wrobel Universität Würzburg Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur u.a. Mitherausgeber der Praxis Deutsch 252|2015 ‘Graphic Novels’ Einführung Dr. Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems Moderation Peter Fischer, Pädagogische Hochschule Vorarlberg Frauke Kühn, literatur:vorarlberg netzwerk Die literatur:lounge bietet innovative fachliche Impulse namhafter Expert/innen zu literatur- und sprachwissenschaftlichen Themen, die in direktem Bezug zum (Deutsch-)Unterricht stehen. Im Anschluss ermöglicht die literatur:lounge den Austausch von Expert/innen und Besucher/innen in gemütlicher Atmosphäre sowie einen exklusiven Einblick in das aktuelle Programm der veranstaltenden Literaturinitiative. Die Veranstaltung richtet sich an Lehrende, Lehramtsstudierende, Bibliothekar/innen sowie Kunstschaffende. Eine Kooperation von: literatur:vorarlberg netzwerk mit dem Jüdischen Museum Hohenems, der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und den Bibliotheken Vorarlberg. Mit freundlicher Unterstützung der Impulse Privatstiftung

 
Location
Jewish Museum Hohenems
Villa Heimann-Rosenthal
Schweizer Straße 5, 6845 Hohenems
Phone 0043 (0)5576 73989 0
office@jm-hohenems.at 

Wir bitten um Anmeldung bei:netzwerk@literatur-vorarlberg.at  www.literatur-vorarlberg-netzwerk.at Mit freundlicher Unterstützung der Impulse Privatstiftung

Eintritt frei!




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